Geschichte

Die Ausgestaltung spezieller Angebote für Suchtkranke entsprang dem Wunsch des bereits 1994 gegründeten Vereins Hilfe für Menschen in Not seine Hilfsangebote auszuweiten, weil in allen Versorgungssegmenten für diese Klienten im Bundesland Brandenburg nur unzureichende Hilfsstrukturen nach der Wende vorhanden waren, der Bedarf sich aber bereits schnell zeigte. Eine Regelversorgung in der ehemaligen DDR gab es nicht, obwohl die Konsumstruktur der Ostdeutschen ebenso problematisch anzusehen war wie in den alten Bundesländern, eine Krankenversorgung für Abhängigkeitskranke sich in der Regel auf somatische Behandlung  beschränkte, einzig die berufliche Einbindung, weniger therapeutische Hilfestellungen im Vordergrund standen. Besonders für Konsumenten, die trotz zahlreicher Versuche nicht mit dem „Trinken“ aufhören konnten und deren Probleme offenbar wurden, gab es Sanktionen, wie gerichtliche Verurteilungen zu Haft oder Zwangseinweisungen in psychiatrische Kliniken mit langer Aufenthaltsdauer oder unzureichende Versorgung in Altenheimen.

Als ein Teil der Fürsorge für hochbedürftige Personengruppen sind Gemeinschaftseinrichtungen in der Suchthilfe wegen des gegenseitigen Unterstützungskontextes eine Möglichkeit stabiles abstinentes Leben auch für Abhängige zu ermöglichen, die möglicherweise von Entwöhnungsbehandlungen nicht profitieren konnten. Zu diesem Zweck wurde die Gesellschaft „Hilfe für Menschen in Not – Gemeinnützige Heimstättenbetriebs-GmbH“  gegründet, welche die Wohnstätte betreibt.